Psychotherapie Gestalttherapie Psychotherapie Gestalttherapie

 

 

 

 

 

 

 

 

Als psychotherapeutisches Verfahren kann man die Gestalttherapie am besten als eine therapeutische Haltung beschreiben. Ihre zentrale Technik ist das Gespräch. Die Gestalttherapie orientiert sich nur wenig an dem traditionellen Bild davon, was als psychisch „gesund” und was als „krank” gilt. Viel wichtiger ist ihr die Vielseitigkeit von Menschen und deren eigene Vorstellung davon, wie sie mit anderen Menschen und der Welt in Kontakt gehen wollen.

Die Qualifikation von Gestalttherapeuten besteht in einer besonderen Art des Zuhörens und Begleitens, die in einer mindestens fünfjährigen Ausbildung und einer umfangreichen Lehrtherapie verinnerlicht wurde. Als anregendes und zuverlässiges Gegenüber können Gestalttherapeuten ihren Klienten eine Menge Ermutigung und Sicherheit ergeben, die sie für ihren zwar manchmal beängstigenden und mühevollen, aber immer auch bereichernden Entwicklungsprozess benötigen.

Der für die Gestalttherapie typische Stil zeigt sich auch darin, dass ein Gestalttherapeut seinen Klienten nicht in der Rolle eines Experten gegenübertritt. Der Experte seiner selbst ist und bleibt der Klient.

Kurz gesagt: die Gestalttherapie interessiert sich für den Menschen, so wie er ist. Und was ist, darf sein.

Die Gestalttherapie ist Anfang des 20. Jahrhunderts von einer Gruppe von Psychoanalytikern, Psychologen und Sozialwissenschaftlern gegründet worden. Lore und Fritz Perls legten gemeinsam mit Paul Goodman die Grundlagen. Ihre Schüler − Isadore From, Erving und Miriam Polster, Daniel Rosenblatt, James Simkin, Paul Weisz u.a. − entwickelten sie weiter. Auf diese Weise ist eine wissenschaftlich fundierte Psychotherapie entstanden.